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Ein Studentenbrief aus Bern nach Heidelberg
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Baslertaube.com :: Briefmarken: Schweiz :: Frei- und Werbemarken nach Jahren, Themen, Kategorien :: Altschweiz 1843-1862 :: Strubel 1854-1862 :: 1857-1862 - 4.Berner Druck, SBK 2xG, SH 2xB4
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Ein Studentenbrief aus Bern nach Heidelberg
Hallo zusammen,
wie bei meinem letzten Beitrag in diesem „Durchgangsordner“ für nicht eindeutig identifizierter Strubelmarken brauche ich auch hier Hilfe bei der genauen Bestimmung der frankierten Marken:

Der Brief wurde am 28. Dezember 1861 in Bern aufgeliefert...

... und erreichte via Basel – wo der Grenzübergangsstempel „Schweiz über Baden“ abgeschlagen wurde -, dank der bis Basel fertiggestellten badischen Rheintal-Eisenbahn schon am übernächsten Tag sein Ziel in Heidelberg.
Wie mein ein paar Jahre älterer Brief, den ich hier gezeigt habe, bilden eine 10-Rappen- und eine 40-Rappen-Strubelmarke die portorichtige 50 Rappen-Frankatur für einfache Briefe (1 Lot) aus dem zweiten Schweizer Rayon in den dritten badischen nach dem Tarif von 1852-1868.
Bemerkenswert ist die Empfänger-Adresse:
„In der Schweizer Kneipe abzugeben“
.. war der Wunsch des Absenders, der – wie aus dem Inhalt des Faltbriefs ersichtlich – nicht wusste, wie der „Senior der Helvetia“ in Heidelberg hieß und wo er wohnte. Aber ich bin mir sicher, dass der Postbote den Brief auch mit dieser ungewöhnlichen Adresse in der damals noch mehr als heute vom Universitätsleben geprägten Stadt Heidelberg ordnungsgemäß zustellen konnte.
(Soweit ich das bisher recherchieren konnte, war unser weltbekannter „Roter Ochsen“ in der Heidelberger Hauptstraße die Kneipe, in der sich die Schweizer korporierten Studenten trafen.)
Aus dem vollständig vorhandenen Inhalt des Briefs geht hervor, dass es sich um die Bitte eines Berner Studenten handelt, seiner Verbindung "Neu-Zofing" Schutzkleidung für Mensuren zu beschaffen. Falls jemand am Text Interesse hat, liefere ich ihn gerne nach.
Viele Grüße, Alfred
wie bei meinem letzten Beitrag in diesem „Durchgangsordner“ für nicht eindeutig identifizierter Strubelmarken brauche ich auch hier Hilfe bei der genauen Bestimmung der frankierten Marken:

Der Brief wurde am 28. Dezember 1861 in Bern aufgeliefert...

... und erreichte via Basel – wo der Grenzübergangsstempel „Schweiz über Baden“ abgeschlagen wurde -, dank der bis Basel fertiggestellten badischen Rheintal-Eisenbahn schon am übernächsten Tag sein Ziel in Heidelberg.
Wie mein ein paar Jahre älterer Brief, den ich hier gezeigt habe, bilden eine 10-Rappen- und eine 40-Rappen-Strubelmarke die portorichtige 50 Rappen-Frankatur für einfache Briefe (1 Lot) aus dem zweiten Schweizer Rayon in den dritten badischen nach dem Tarif von 1852-1868.
Bemerkenswert ist die Empfänger-Adresse:
„In der Schweizer Kneipe abzugeben“
.. war der Wunsch des Absenders, der – wie aus dem Inhalt des Faltbriefs ersichtlich – nicht wusste, wie der „Senior der Helvetia“ in Heidelberg hieß und wo er wohnte. Aber ich bin mir sicher, dass der Postbote den Brief auch mit dieser ungewöhnlichen Adresse in der damals noch mehr als heute vom Universitätsleben geprägten Stadt Heidelberg ordnungsgemäß zustellen konnte.
(Soweit ich das bisher recherchieren konnte, war unser weltbekannter „Roter Ochsen“ in der Heidelberger Hauptstraße die Kneipe, in der sich die Schweizer korporierten Studenten trafen.)
Aus dem vollständig vorhandenen Inhalt des Briefs geht hervor, dass es sich um die Bitte eines Berner Studenten handelt, seiner Verbindung "Neu-Zofing" Schutzkleidung für Mensuren zu beschaffen. Falls jemand am Text Interesse hat, liefere ich ihn gerne nach.
Viele Grüße, Alfred
Zuletzt von Alfred am Mi Apr 14, 2021 7:21 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Bilder verkleinert)
Alfred- Anzahl der Beiträge : 27
Anmeldedatum : 15.01.21
Re: Ein Studentenbrief aus Bern nach Heidelberg
Hallo Alfred
Nur anhand des Scans vermute ich folgende Typen: Das Stempeldatum ist 1861, der Abgangsort Bern. Da Bern ja eine grosse Post hatte mit viel 'Umsatz', nehme ich nicht an, dass zu dieser Zeit noch Marken aus der B2 (40 Rp) oder B3 (10 Rp) vorraetig waren. Auch vom Druck her scheinen dies 2 B4 zu sein. Schmale Abstaende zu den Nachbar-Marken, aber keine Verkantungen, auch das passt. Offensichtliche Klischee-fehler sehe ich leider keine, die wuerden etwas helfen.
Viele Gruesse
-- ARD
Nur anhand des Scans vermute ich folgende Typen: Das Stempeldatum ist 1861, der Abgangsort Bern. Da Bern ja eine grosse Post hatte mit viel 'Umsatz', nehme ich nicht an, dass zu dieser Zeit noch Marken aus der B2 (40 Rp) oder B3 (10 Rp) vorraetig waren. Auch vom Druck her scheinen dies 2 B4 zu sein. Schmale Abstaende zu den Nachbar-Marken, aber keine Verkantungen, auch das passt. Offensichtliche Klischee-fehler sehe ich leider keine, die wuerden etwas helfen.
Viele Gruesse
-- ARD
ARD- Anzahl der Beiträge : 103
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Ort : Wangen
Re: Ein Studentenbrief aus Bern nach Heidelberg
Hallo ARD,
Danke für deine Hilfe! Der Rückschluss aufgrund des Belegdatums und der großen Postexpedition ist logisch! Bestimmt hat man in Bern die alten Bestände aufgebraucht, bevor man neue Markenlieferungen verwendete.
Ich habe mir die ausführlichen Beschreibungen der für die Zuordnung relevanten Klischeefehler (ist das eigentlich ein Synonym von "Plattenfehler"?) im gut gemachten Online-Katalog angesehen: erwartungsgemäß habe ich auch keine der beschriebenen Abweichungen gefunden.
Nur eines ist mir aufgefallen: der Schild der 10-Rappen-Marke zeigt auf der rechten Seite deutliche Fehlstellen der senkrechten Riffelung. Ich habe die Marken hier noch einmal größer gescannt:

Ändert sich durch diese Ergänzung etwas an der Zuordnung? Falls nein, bitte ich @bumbi, den Beitrag entsprechend zu verschieben.
Viele Grüße, Alfred
ARD schrieb:Auch vom Druck her scheinen dies 2 B4 zu sein. Schmale Abstaende zu den Nachbar-Marken, aber keine Verkantungen, auch das passt. Offensichtliche Klischee-fehler sehe ich leider keine, die wuerden etwas helfen.
Danke für deine Hilfe! Der Rückschluss aufgrund des Belegdatums und der großen Postexpedition ist logisch! Bestimmt hat man in Bern die alten Bestände aufgebraucht, bevor man neue Markenlieferungen verwendete.
Ich habe mir die ausführlichen Beschreibungen der für die Zuordnung relevanten Klischeefehler (ist das eigentlich ein Synonym von "Plattenfehler"?) im gut gemachten Online-Katalog angesehen: erwartungsgemäß habe ich auch keine der beschriebenen Abweichungen gefunden.
Nur eines ist mir aufgefallen: der Schild der 10-Rappen-Marke zeigt auf der rechten Seite deutliche Fehlstellen der senkrechten Riffelung. Ich habe die Marken hier noch einmal größer gescannt:

Ändert sich durch diese Ergänzung etwas an der Zuordnung? Falls nein, bitte ich @bumbi, den Beitrag entsprechend zu verschieben.
Viele Grüße, Alfred
Alfred- Anzahl der Beiträge : 27
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