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Saanenmöser (Saanen) BE - xxx Einwohner
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Saanenmöser (Saanen) BE - xxx Einwohner
Saanen (französisch Gessenay) ist eine politische Gemeinde und der Hauptort im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen des Kantons Bern in der Schweiz.
Zur Einwohnergemeinde Saanen gehören die Ortschaften (Bäuert genannt): Saanen als Haupt- und Amtsort, Abländschen, Bissen, Ebnit, Gruben, Grund, Gstaad, Kalberhöni, Saanenmöser, Schönried und Turbach.
Im Jahre 1911 kam über Saanen eine schwere Mausplage. Die Bürger erhalten bis heute (Stand September 2017) für jede erlegte Maus einen gewissen Geldbetrag. Vier Angestellte der Gemeindeverwaltung sind jedes Jahr damit beschäftigt, die von den Bürgern eingereichten Mäuseschwänze zu zählen und den entsprechenden Erlös auszubezahlen.
Eine befestigte Höhensiedlung vermutlich aus der Bronzezeit bestand auf dem Cholis Grind. Saanen wurde 1228 als Gissinay erwähnt, 1340 als Sanon und französisch Gessenay. Der Turm Schwabenried gab es seit etwa dem Jahr 1000, und die Kramburg, die 1331 erweitert wurde, lag an den Saumwegen ins Wallis und in die Waadt. Das Dorf war Zentrum des gleichnamigen Gebiets und der Grosspfarrei. 1228 wurde die Mauritiuskirche erstmals erwähnt, 1444 bis 1447 wurde sie erweitert, Wandmalereien stammen aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Zusätzlich gab es die 1511 erbaute Annakapelle, die Johannes- und die Siechenkapelle. Fünf bis sechs Priester mit Kirchherr und Kaplänen hatte die Bevölkerung zu betreuen. Von dieser Pfarrei resp. Kirchgemeinde lösten sich Gsteig nach 1500, Lauenen 1522 und Abländschen 1704. Der Kirchensatz wurde 1330 von den Grafen von Greyerz dem Priorat Rougemont übergeben, mit der Reformation 1556 fiel sie an Bern. 1575 brannte das Dorf ab.
Ausser den Strassendörfer Saanen und Gstaad waren die elf Bäuerten Streusiedlungen. Verdienstquellen waren die Säumerei, Vieh- und Waldwirtschaft. In Saanen gab es Handwerk und Gewerbe, zudem wurden Wochen- und Jahrmärkte abgehalten. Gasthäuser waren die zwei Tavernen, das Kleine und das Grosse Landhaus, und eine Sust aus dem 14. Jahrhundert, die heute den Kern des Pfarrhauses bildet.
1833 entstand eine eigenständige politische Gemeinde. 1845 wurde die erste Fahrstrasse mit einem Postautokurs nach Zweisimmen fertiggestellt. 1867 wurde eine Sekundarschule eingerichtet, die heute im Oberstufenzentrum Ebnit angesiedelt und eines von 11 Schulhäuser ist. 1874 wurde die Spar- und Leihkasse eröffnet, die seit 1980 Saanen Bank heisst. Nach der Eröffnung der Montreux-Oberland-Bahn 1905 nahm der Fremdenverkehr stark zu. Das Bezirksspital besteht auch seit 1905 und ist heute Teil der Spital STS AG. Die kaufmännische Berufsschule gibt es seit 1908, heute ist sie die Wirtschaftsschule Saanenland-Obersimmental, die zur Wirtschaftsschule Thun gehört. Die Hausweberei mit der zentralen Verkaufsstelle des Heimatwerks war zwischen den Weltkriegen wichtiger Erwerbszweig. Nach 1945 wurden viele Ferienwohnungen gebaut, was die Beschäftigung im lokalen Baugewerbe förderte. Wichtiger Wirtschaftsfaktor sind heute die Bergbahnen Destination Gstaad AG, die mehr als 60 Bahnen in der Region betreiben. Ein Heimatmuseum öffnete 1999 seine Türen.
Quellen: Wikipedia
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