Neueste Themen
Statistik
Wir haben 193 eingetragene MitgliederDer neueste Nutzer ist Luftschiff.
Unsere Mitglieder haben insgesamt 10006 Beiträge geschrieben zu 2725 Themen
Wer ist online?
Insgesamt sind 4 Benutzer online: 0 Angemeldete, kein Unsichtbarer und 4 Gäste Keine
Der Rekord liegt bei 108 Benutzern am Fr Apr 26, 2024 11:42 pm
Muster ohne Wert, Chargé
2 verfasser
Seite 1 von 1
Muster ohne Wert, Chargé
Ich habe hier ein seltenes Porto für die Destination Russland. Es ist ein Paket der Firma M. Bruggisser & Cie., Wohlen, nach Rostow, Russland.
Erst etwas Vorgeschichte aus dem Lexikon (Quelle: 1998-2019 HLS).
Bruggisser: Unternehmerfam. aus Wohlen (AG), erstmals erw. 1576/77. Der Aufstieg der ursprünglich als Bauern und Handwerker tätigen B. in die Oberschicht begann mit Martin (1773-1852). Er gründete 1812 mit Partnern die Strohgeflecht-Handelsfirma Wohler & Isler, trat 1839 einer gemeinsamen Gesellschaft bei, die 1840 abgelöst wurde durch einen Sozietätsvertrag zwischen den Firmen Jacob Isler & Co. und Martin Bruggisser & Co. Letztere (1854 Filiale in Florenz) wurde 1907 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, blieb aber bis zur Betriebsschliessung 1973 im Besitz von Martins Nachkommen. Neben den beiden Nationalräten stellte die Fam. vier Mitglieder des Gr. Rats, drei Gemeindeammänner (1889-1927) und im Zeitraum von 1835 bis 1935 während 57 Jahren den Präsidenten der örtl. Schulpflege.
Muster ohne Wert mit Stehenden Helvetia Kz. II, 50 Cts., ZNr. 74Dd und Wertziffer 10 Cts., ZNr. 83a. Gestempelt Wohlen 16.XII.06. nach Rostow in Russland. Beide Marken tragen die Perfins der Firma. (Baer No. 17, BC/W).
Das Muster ist von Russland mit der gleichen Verpackung am 22. oder 29. Dezember 1906 zurückgeschickt worden. Recommandirt.
Bei den Marken aus Russland handelt es sich um Freimarken, welche von 1889-1906 gültig waren. Die 4. Kop. wurden am 2. Mai 1889 asugegeben. Die 10 Rubel wurden am 1.6.1906 ausgegeben.
Zum Porto:
Russland ist dem UPU im Juni 1875 beigetreten. Damit gilt für Russland der Tarif A I.
Gem. Tarif von 1881 betrug der Zuschlag 25 Cts. für den Rekommandations-Zuschlag. Warenmuster ohne Wert wurden bis zu 500 gr. als Briefpost versendet. Hier 330g. Grundsätzlich durften die Warenmuster keinen Handelswert besitzen. Der hier anzuwendende Tarif stammt von 1903. Der Tarif beträgt für das gesamte Ausland pro 100 g. 10 Cts. und für jedes weitere 50 g noch 5 Cts.
Das Porto rechnet sich also wie folgt: 25 Cts Chargé, 10 Cts, für die ersten 100 g., 5x50 g 25 Cts., = 60 Cts.
Erst etwas Vorgeschichte aus dem Lexikon (Quelle: 1998-2019 HLS).
Bruggisser: Unternehmerfam. aus Wohlen (AG), erstmals erw. 1576/77. Der Aufstieg der ursprünglich als Bauern und Handwerker tätigen B. in die Oberschicht begann mit Martin (1773-1852). Er gründete 1812 mit Partnern die Strohgeflecht-Handelsfirma Wohler & Isler, trat 1839 einer gemeinsamen Gesellschaft bei, die 1840 abgelöst wurde durch einen Sozietätsvertrag zwischen den Firmen Jacob Isler & Co. und Martin Bruggisser & Co. Letztere (1854 Filiale in Florenz) wurde 1907 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, blieb aber bis zur Betriebsschliessung 1973 im Besitz von Martins Nachkommen. Neben den beiden Nationalräten stellte die Fam. vier Mitglieder des Gr. Rats, drei Gemeindeammänner (1889-1927) und im Zeitraum von 1835 bis 1935 während 57 Jahren den Präsidenten der örtl. Schulpflege.
Muster ohne Wert mit Stehenden Helvetia Kz. II, 50 Cts., ZNr. 74Dd und Wertziffer 10 Cts., ZNr. 83a. Gestempelt Wohlen 16.XII.06. nach Rostow in Russland. Beide Marken tragen die Perfins der Firma. (Baer No. 17, BC/W).
Das Muster ist von Russland mit der gleichen Verpackung am 22. oder 29. Dezember 1906 zurückgeschickt worden. Recommandirt.
Bei den Marken aus Russland handelt es sich um Freimarken, welche von 1889-1906 gültig waren. Die 4. Kop. wurden am 2. Mai 1889 asugegeben. Die 10 Rubel wurden am 1.6.1906 ausgegeben.
Zum Porto:
Russland ist dem UPU im Juni 1875 beigetreten. Damit gilt für Russland der Tarif A I.
Gem. Tarif von 1881 betrug der Zuschlag 25 Cts. für den Rekommandations-Zuschlag. Warenmuster ohne Wert wurden bis zu 500 gr. als Briefpost versendet. Hier 330g. Grundsätzlich durften die Warenmuster keinen Handelswert besitzen. Der hier anzuwendende Tarif stammt von 1903. Der Tarif beträgt für das gesamte Ausland pro 100 g. 10 Cts. und für jedes weitere 50 g noch 5 Cts.
Das Porto rechnet sich also wie folgt: 25 Cts Chargé, 10 Cts, für die ersten 100 g., 5x50 g 25 Cts., = 60 Cts.
Helvetia- Anzahl der Beiträge : 145
Anmeldedatum : 17.11.18
Alter : 54
Ähnliche Themen
» Chargé nach Rheinfelden - 86C?
» SBK B10 (Mi 371) Wert aus Block - Calven 1499
» SBK B11 (Mi 372) Wert aus Block - Les Rangiers 1914-1918
» SBK B10 (Mi 371) Wert aus Block - Calven 1499
» SBK B11 (Mi 372) Wert aus Block - Les Rangiers 1914-1918
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
So Okt 13, 2024 4:03 pm von Afredolino
» Eine runde Zahl...
Sa Okt 12, 2024 6:06 pm von Hesselbach
» SBK 86A Stehende Helvetia 20Rp
Do Okt 10, 2024 2:51 pm von Bosco
» 66D mit Plattenfehler 21/I
Mi Okt 09, 2024 2:40 pm von Afredolino
» Interpretation Kontrollzeichen (66A oder 66E)
Mi Okt 09, 2024 11:37 am von Bosco
» Möglicher Plattenfehler 73D-2-21-IB
Mo Okt 07, 2024 10:07 pm von ThreeStun
» Ambulant Stempel Zug- oder Liniennummer
Mo Okt 07, 2024 1:16 am von ThreeStun
» Messe in Ulm
So Okt 06, 2024 6:37 pm von dirk nagel de
» 86C mit Faserpapier oder 94A
Fr Okt 04, 2024 8:31 am von Bosco